Zweck der Verarbeitung:

Die Verarbeitung von Daten unserer Klienten, Kunden, Interessenten und anderer Auftraggeber oder Vertragspartner (nachfolgend als „Klient“ bezeichnet) erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b) der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), um diesen gegenüber gerichtliche, vertragliche oder vorvertragliche Leistungen zu erbringen. Die hierbei verarbeiteten Daten, die Art, der Umfang und der Zweck und die Erforderlichkeit ihrer Verarbeitung, bestimmen sich nach dem zugrundeliegenden Vertragsverhältnis. Zu den verarbeiteten Daten gehören grundsätzlich Bestands- und Stammdaten der Klienten (z.B., Name, Adresse, etc.), als auch die Kontaktdaten (z.B., E-Mailadresse, Telefon, etc.), die Vertragsdaten (z.B., in Anspruch genommene Leistungen, erworbene Produkte, Kosten, Namen von Kontaktpersonen) und Zahlungsdaten (z.B., Bankverbindung, Zahlungshistorie, etc.).

In Rahmen der Leistungen, können ferner besondere Kategorien von Daten gem. Art. 9 Abs. 1 DSGVO, hier insbesondere Angaben zur Gesundheit der Klienten und Kunden, ggf. mit Bezug zu deren Sexualleben oder der sexuellen Orientierung, verarbeitet werden. Hierzu wird, sofern erforderlich, eine ausdrückliche Einwilligung der Klienten gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a., Art. 7, Art. 9 Abs. 2 lit. a. DSGVO eingeholt, sofern diese Einwilligung nicht im Rahmen der Aufgabenkreise der gerichtlichen Bestellung liegt, und die besonderen Kategorien von Daten werden ansonsten zu Zwecken der Gesundheitsvorsorge auf Grundlage von Art. 9 Abs. 2 lit h. DSGVO, § 22 Abs. 1 Nr. 1 b. BDSG (Bundesdatenschutzgesetz) verarbeitet.

Sofern es zur Erfüllung von Verträgen oder aus gesetzlichen Gründen erforderlich ist, erfolgt die Offenlegung oder Übermittlung der Klientendaten im Rahmen der Kommunikation mit medizinischen Fachkräften sowie den Dritten, die notwendigerweise oder typischerweise an der Vertragserfüllung beteiligt sind, wie beispielsweise Labore, Abrechnungsstellen oder ähnliche Dienstleister. Dies geschieht im Einklang mit Art. 6, Abs. 1, lit. b der DSGVO, wenn es der Erbringung unserer Dienstleistungen dient, gesetzlich gemäß Art. 6, Abs. 1, lit. c der DSGVO vorgeschrieben ist, unseren oder den Interessen der Klienten an einer effizienten und kostengünstigen Gesundheitsversorgung sowie finanziellen Sorge als berechtigtem Interesse im Sinne von Art. 6, Abs. 1, lit. f der DSGVO dient oder gemäß Art. 6, Abs. 1, lit. d der DSGVO notwendig ist, um lebenswichtige Interessen der Klienten oder anderer natürlicher Personen zu schützen, oder im Rahmen einer Einwilligung gemäß Art. 6, Abs. 1, lit. a, Artikel 7 der DSGVO.

Empfänger der Daten:

Die Daten werden an Dritte weitergegeben, soweit dies zur Erfüllung der vertraglichen und gesetzlichen Pflichten oder im Rahmen der Bearbeitung und Umsetzung des berechtigten Interesses erforderlich ist. Eine Weitergabe der Daten an externe Stellen erfolgt ausschließlich im Zusammenhang mit der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, nach denen zur Auskunftserteilung, Meldung oder Weitergabe von Daten verpflichtet sind, oder wenn die Datenweitergabe im öffentlichen Interesse liegt (vgl. Ziffer 2.4)

Externe Dienstleistungsunternehmen verarbeiten Daten in unserem Auftrag als Auftragsverarbeiter oder Funktionsübernehmer, sofern dies im Rahmen der genannten Zwecke erfolgt, beispielsweise an Behörden, Auskunfteien, Inkasso, Rechtsanwälte, Gerichte oder Gutachter, wenn Sie uns eine Einwilligung zur Übermittlung an Dritte erteilt haben.

Über diese genannten Fälle hinaus werden Ihre Daten nicht an Dritte weitergegeben. Wenn wir Dienstleister im Rahmen einer Auftragsverarbeitung beauftragen, unterliegen Ihre Daten denselben Sicherheitsstandards wie bei uns. In anderen Fällen dürfen die Empfänger die Daten nur für die ihnen übermittelten Zwecke nutzen.

Dauer der Speicherung Ihrer Daten:

Die Daten des Kunden werden für die Dauer der Geschäftsbeziehung verarbeitet und gespeichert, was auch die Phase der Vertragsanbahnung (vorvertragliches Rechtsverhältnis) sowie die Vertragsabwicklung umfasst.

Zusätzlich unterliegen wir verschiedenen gesetzlichen Aufbewahrungs- und Dokumentationspflichten, die sich unter anderem aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) und der Abgabenordnung (AO) ergeben. Diese vorgeschriebenen Fristen für die Aufbewahrung und Dokumentation erstrecken sich bis zu zehn Jahre über das Ende der Geschäftsbeziehung oder des vorvertraglichen Rechtsverhältnisses hinaus.

Ferner können spezielle gesetzliche Vorschriften eine längere Aufbewahrungsdauer erfordern, wie z.B. die Erhaltung von Beweismitteln im Rahmen der gesetzlichen Verjährungsvorschriften. Nach den §§ 195 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist zwar drei Jahre; es können aber auch Verjährungsfristen von bis zu 30 Jahren anwendbar sein.

Löschung der Daten:

Die Löschung der Daten erfolgt, wenn die Daten zur Erfüllung vertraglicher oder gesetzlicher Fürsorgepflichten sowie Umgang mit etwaigen Gewährleistungs- und vergleichbaren Pflichten nicht mehr erforderlich ist, wobei die Erforderlichkeit der Aufbewahrung der Daten alle drei Jahre überprüft wird; im Übrigen gelten die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten.